Landesgartenschau und Kommunalwahl im Blick

Buntspecht Mitglieder-Treffen im März 2018 | von links: Gunnar Link, Anne Marie Beaurier-Storz, Volker Goerz, Peter Schimak, Ewald Graf
Bei ihrem regelmäßigen Mitglieder-Treffen diskutierte die „politische Vereinigung Buntspecht“ über die Landesgartenschaubewerbung und die Kommunalwahlen im nächsten Jahr.
Für den 12. Mai plant die Gruppe eine öffentliche Veranstaltung zum Thema „Stadtentwicklung und Landesgartenschau“, so der Vorsitzende Peter Schimak. Unter dem Motto „Lernen von Nagold“ lädt Buntspecht Stadträtinnen aus Nagold ein, um von ihren Erfahrungen mit der Landesgartenschau im Jahr 2012 zu berichten. Trotz mancher Unterschiede zwischen Nagold und Schramberg, wie die fehlende Bahnanbindung, gebe es dennoch viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Mittelzentren. Gunnar Link nennt die Randlage am Schwarzwald, die ähnliche Einwohnerzahl und die in Nagold schon erfolgte Revitalisierung der Gewässer.
Buntspecht erhofft sich interessante Erfahrungsberichte und Anregungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung auch in Schramberg. Stadtrat Martin Himmelheber betonte, dass solch eine Veranstaltung auch von der Landesgartenschau-Kommission wahrgenommen werde, die ihre endgültige Entscheidung über die Vergabe erst im Sommer treffe.
Neben der Landesgartenschau-Bewerbung lenkt Buntspecht auch bereits den Blick in Richtung der Kommunalwahlen im nächsten Jahr. Der Vorstand diskutierte Themenschwerpunkte und setzte Ziele. Volker Goerz hob hervor, man wolle eine „lebenswerte Stadt und lebendige Stadtteile“. Dazu gehöre, dass alle Stadtteile attraktiver werden, damit sich auch wieder Einkaufsmöglichkeiten ansiedeln, die in den vergangenen Jahren verloren gegangen sind.
Anreize für sozialen Wohnraum und Aktivitäten gegen Leerstand stehen ebenfalls auf der Themenliste von Buntspecht. Bei der Mobilität stehen Fußgänger- und Fahrradfreundlichkeit im Vordergrund. Mit Wohlwollen registrierte die Gruppe, dass die CDU-Fraktion mit ihrem Antrag aus dem vergangenen Jahr die Idee einer Querungshilfe in Höhe der H.A.U. nun ebenfalls verfolgt. Bereits vor zwölf Jahren hatte Buntspecht einen solchen Antrag in den Gemeinderat eingebracht. Diesen hatte damals aber die Verwaltung abgelehnt, weil er verkehrstechnisch nicht umsetzbar sei.